Microsoft schon bald ohne Bill Gates?
Bislang ist es lediglich eine Forderung von drei der insgesamt zwanzig Investoren von Microsoft. Doch schaffen sie sich nicht nur Gehör, sondern erreichen es auch, sich durchzusetzen, könnte Firmengründer Bill Gates schon bald vom Thron gestürzt werden. Denn der Konzern möchte einen radikalen Neuanfang wagen.
Nachdem Rücktritt von Konzernchef Steve Ballmer, der dreizehn Jahre an der Führungsspitze von Microsoft regierte, könnte nun das gleiche Schicksal Firmengründer Bill Gates drohen. Denn die Investoren, die immerhin fünf Prozent Anteile am Konzern besitzen, möchten einen Neuanfang wagen, um die in den vergangenen Jahren verpassten Trends nachzuholen. Das scheint nur zu funktionieren, wenn auch Gates die Firma verlässt.
Aber bislang handelt es sich dabei um eine inoffizielle Forderung. Offizielle Äußerungen seitens Microsoft gibt es jedoch noch nicht. Dabei könnte sich das Thema Rückzug des Firmengründers selbst erledigen. Denn 2000 übergab Bill Gates das Zepter Steve Ballmer und zog sich aus der Führungsspitze zurück. Seit dem kümmert sich der Firmengründer verstärkt um karitative Angelegenheiten, die er mit dem Verkauf von eigenen Microsoft Aktien finanziert. Etwa 80 Millionen davon verkauft er pro Jahr und würde, nach Rechnungen von einigen Experten ohnehin spätestens 2018 ohne Beteiligung am Konzern dar stehen.