JP Morgan muss an Investoren Schadensersatz in Milliardenhöhe zahlen
Weil beim Verkauf von Wertpapieren Risiken verschleiert wurden, forderten insgesamt 21 Gesellschaften von der amerikanischen Bank JP Morgan Schadensersatz. Nun haben sich beide Parteien geeignet.Um den angerichteten Schaden zu begleichen muss JP Morgan rund 4,5 Milliarden US-Dollar an die betroffenen Aktionäre zahlen.
Zwischen 2005 und 2008 kauften Investoren hypothekenbesicherte Wertpapiere von JP Morgan. Doch als die Immobilienblase 2007 in Amerika platzte, waren die Anlagen der amerikanischen Bank plötzlich wertlos.
Schadensersatzforderung in Milliardenhöhe
Die klagenden Investoren warfen JP Morgan deshalb vor, Risiken verschleiert zu haben. Sie forderten Schadenersatz. Darunter auch deutsche Gesellschaften wie beispielsweise Bayerische Landesbank und Allianz-Tochter Pimco. Nun haben sich beide Parteien auf eine Schadenssumme von 4,5 Milliarden US-Dollar geeinigt.
Bei JP Morgan seit zehn Jahren erstmalig Verluste
Reserven von rund 23 Milliarden US-Dollar können solche Zahlungen gegenwärtig puffern. Aber neben Zahlungen an die US-Regierung in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar, muss JP Morgan das erste Mal seit zehn Jahren Verlust melden. Etwa 380 Millionen US-Dollar fehlten der Bank im dritten Quartal 2013. Noch vor einem Jahr verdiente JP Morgan 5,7 Milliarden US-Dollar.
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Kategorie: Wirtschaft