Chikungunya-Fieber aus Tropen kommt Deutschland näher – Asiatische Tigermücke findet neue Heimat

| 26. Februar 2014 | 0 Kommentare

Chikungunya-Fieber kommt Deutschland näher - Asiatische Tigermücke findet neue Heimat

Eigentlich stammt das Chikungunya-Fieber aus den Tropen. Der Virus wird durch die Asiatische Tigermücke übertragen. Erste Exemplare dieser Art wurden bereits in Süd-Deutschland entdeckt. Gegen diesen Erreger gibt es bis heute noch keinen Impfstoff.

Nach wie vor, finden sich im tropischen Regenwald noch allerei Geheimnisse. Viele Krankheiten sind bis heute nicht erforscht. Eine Erkrankung breitet sich jetzt gerade rasant schnell auf der Welt aus: Das Cikungunya-Fieber. Diese Virusinfektion war bisher „nur“ in Asien, Afrika, auf dem indischen Subkontinent und im indischen Ozean eine Bedrohung. Seit Ende 2013 breitet sich dieses tropische Fieber aber weltweit aus.

Auf verschiedenen Karibik Inseln, wie Guadeloupe, Dominicana, Martinique und St. Martin kam es im Dezember 2013 vermehrt zu Infektionen. Inzwischen wurde tausende von Menschen in der Karibik mit dem Chikungunya-Fieber angesteckt.

Unter anderem wird diese Erkrankung durch die Stechmücke Aedes albopictus übertragen. Gerade einmal 5 Millimeter groß, sticht diese Asiatische Tigermücke ungemein agressiv. Auch dicke Kleidung hält diese kleinen Blutsauger nicht davon ab Blut zu saugen, so dass sich Menschen nur schwer gegen eine Infektion schützen können.

Fieberhafte Erkrankung aus den Tropen

Wie der Name Chikungunya-Fieber schon verrät, handelt es sich hierbei um eine fieberhafte Erkrankung. Starke Gelenk-und Muskelschmerzen sind hier allzu typisch. Die Inkubationszeit beträgt 3 bis 7 Tage. Es kommt schnell zu sehr hohem Fieber. Schmerzen in den Muskeln und Gelenken machen das aufrechte Stehen fast unmöglich. Weitere Anzeichen sind: Magen-Darmbeschwerden, Lymphknotenschwellungen, Kopfschmerzen, Hautrötungen und Schleimhautblutungen aus Mund oder Nase.

Immer wieder große Epedemien

1953 wurde das Chikungunya-Fieber erstmalig in Tansania enteckt. In den vergangenen Jahrzehnten breitete sich dieser Virus immer weiter aus. Schubweise kam es zu weiteren Krankheitsfällen in weiten Teilen Afrikas, Südostasien und Inseln im Indischen Ozean. Immer wieder gab es große Epedemien. 2005 wurden zahlreiche Menschen auf Mauritius, den Seychellen und Madagaskar infiziert. Ein Jahr später erkrankten mehr als eine Millionen Menschen im Süden von Indien. In den 70er Jahren forschten Wissenschaftler erstmalig nach einem Impfstoff gegen dieses tropische Fieber.

Im Jahr 2000 wurde dann der Lebendimpfstoff TSI-GSD218 entwickelt. Da hier das Risiko für chronisches Rheuma zu groß war, wurde die Arbeit alsbald wieder eingestellt. Immer wieder suchten Experten nach einem gut verträglichen und dennoch wirkungsvollen Impfstoff gegen diese Krankheit. Bisher leider ohne Erfolg.

Es ist anzunehmen, dass es noch Jahre dauern wird, bis ein wirksames Mittel auf den Markt kommt. Der Impfstoff müsste idealerweise gleich drei bisher bekannte Varianten des Virus bekämpfen können. Wobei es sich hierbei am Besten um ein günstiges Präparat handeln sollte, denn das Chikungunya-Fieber tritt überwiegend in den Entwicklungsländern auf.

Auch in Deutschland beschäftigen sich Ärzte mit dieser Tropenkrankheit

Inzwischen beschäftigen sich auch Mediziner in Deutschland mit dieser tropischen Erkrankung. In einigen Ländern, wie Italien, Spanien, Kroatien, Frankreich und Griechenland hat die Asiatische Tigermücke sich inzwischen beheimatet. Im Herbst 2007 erkrankten mehr als 200 Menschen in Italien am Chikungunya-Fieber. Es ist nur eine Frge der Zeit, wann dieser Virus auch in Deutschland ankommt. In baden-Württemberg wurden bereits vor 7 Jahren die ersten Eier der Tigermücke entdeckt.

Todesfälle kommen beim Chikungunya-Fieber aber eher selten vor. Patienten genesen meist nach ein bis zwei Wochen, ohne irgendwelche Schäden zurück zu behalten. Als Folge der Erkrankung leiden aber 5 – 10 Prozent der Infizierten monatelang an Gelenkbeschwerden. In seltenen Fällen hält dieser Zustand sogar Jahre an. Wer einmal an diesem tropischen Fieber erkrankt ist, der ist anschließend den Rest seines Lebens immun und kann sich nicht mehr mit dem Chikungunya-Fieber anstecken. ( Quelle: welt.de/Fabian von Poser) <img src=“http://vg07.met.vgwort.de/na/f1eed31e25aa4fac844b41f2a62b53dd“ width=“1″ height=“1″ alt=““>

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Kategorie: Gesundheit, News

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