Warnung seitens Ministerin Huml: Die Pille danach soll nicht zum sorglosen Umgang animieren
Die sogenannte „Pille danach“ ist seit Mitte März diesen Jahres rezeptfrei in Deutschlands Apotheken zu haben. Gesundheitsministerin Huml warnt jetzt vor einem sorglosem Umgang, denn die Verkaufszahlen für dieses Notfall-Verhütungsmittel sind in wenigen Wochen in die Höhe geschossen. Dabei ist die Pille danach ein durchaus starkes Arzneimittel und greift gravierend in den Hormonhaushalt der Anwenderinnen ein.
Auch, wenn die Pille danach seit diesen März kein Rezept mehr verlangt, ist eine ärztliche Beratung und Untersuchung immer noch von großen Nutzen. Vor allem Minderjährige sollten diese beanspruchen, bevor sie zu einem solchen Präparat greifen. Als regelmäßiges Verhütungsmittel ist die Pille danach, nach wie vor nicht geeignet. Diese Tablette gilt es nur im Notfall zu schlucken.
Pille danach kann starke Nebenwirkungen hervorrufen
Gesundheitsministerin Huml ist selbst Medizinerin. Sie warnt vor der häufigen Nutzung der Pille danach, denn dieses Arzneimittel kann sehr starke Begleiterscheinungen erzeugen. Übelkeit, starke Blutungen, aber auch Zyklusstörungen sind gar nicht so selten. So ähnelt die Zusammensetzung der Pille danach zwar der „normalen“ Antibabypille, ist aber bei weitem sehr viel höher dosiert.
Die Pille danach enthält Wirkstoffe, wie Ulipristalacetat und Leonorgestrel. Beide Substanzen dienen der Notfallkontrazeption. Seit wenigen Wochen können diese Stoffe ohne Rezept in den deutschen Apotheken erworben werden. Seither sind nur wenige Wochen vergangen und dennoch zeigt sich ein enormer Anstieg beim Verkauf. Dabei ist dieses Pille wirklich nur in Notsituationen anzuwenden. Ein regelmäßiger Einsatz kann hingegen zu Gesundheitsschäden führen. (Quelle: franken-tageblatt.de)
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