Praktiker hat sich selbst in einen Teufelskreis verstrickt, aus dem, nach derzeitigem Stand, der einzige Ausweg die Insolvenz ist. Durch den langen Winter musste das Unternehmen drastische Umsatzrückgänge verzeichnen. Aber auch die regelmäßigen Rabattaktionen der Baumarktkette brachten nur weniger Margen, jedoch nicht, wie erhofft, mehr Kunden. Das konnte das bereits verschuldete Unternehmen wirtschaftlich nicht länger verkraften, weshalb nun involvierte Banken einen Schlussstrich ziehen möchten. Weitere Finanzhilfen wird es womöglich für Praktiker nicht geben, was am Ende zur Folge hat, dass das Unternehmen der Insolvenz nicht mehr aus dem Weg gehen kann.
Praktiker-Aktien brechen ein
Die drohende Pleite der Baumarktkette führte zu einer ansteigenden Nervosität auf dem Aktienmarkt. Nach Bekanntgabe der möglichen Insolvenz reagierten Anleger mit einem Ausverkauf der Praktiker-Aktien. Die Papiere des Unternehmens fielen um 70 Prozent in den Keller. Auch die Mitarbeiter müssen nun um ihren Job bangen, obwohl das Unternehmen bereits mitgeteilt hat, dass ausländische Niederlassungen und die Tochter Bahr nicht von der Pleite bedroht sind.
Bildquelle: Gabi Schoenemann/pixelio.de – Praktiker.com