Doch es gibt es auch Gegenwehr. Besonders die Kirche sieht das neue Gesetz der Gleichberechtigung für Homosexuelle mit Argwohn. Philippe Barbarin, Erzbischof von Lyon befürchtet, dass mit dem Gesetz, die Sitten vollkommen verloren gehen und es ein „Türöffner“ für Gruppensex und Polygamie ist. Man könne, so Barbarin weiter, auch direkt Inzest legalisieren. Doch nicht nur die Kirche übt sich in heftiger Kritik. Auch etwa 15.000 Politiker wehren sich mit einer Petition gegen den Gesetzentwurf der sozialistischen Regierung. Überschattet wird das Ganze von gewaltsamen Protesten in Paris. Einige Reporter berichten, dass die Polizisten mit Schlagstöcken und Tränengas gegen die Demonstranten vorgingen. Nach Angaben der Behörden nahmen rund 300.000 Menschen an den Demonstrationen teil.
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