Seine Patientinnen vertrauten diesem Frauenarzt. Er hingegen fotografierte heimlich ihren Intimbereich und sammelte Fotos von fast 2000 Frauen unterschiedlichem Alters. Seit letzten Donnerstag steht dieser Gynäkologe nun vor Gericht und zig Frauen hoffen auf eine gerechte Strafe.
Ganze 3 Jahre lang bemerkte niemand etwas und so konnte der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtenhilfe in aller Seelenruhe seine Patientinnen auf dem Untersuchungsstuhl und in der Umkleidekabine fotografieren. 2011 entdeckte eine dort arbeitende Arzthelferin dann aber die Kamera in dem Behandlungsstuhl und zeigte ihren Chef unverzüglich an. Ermittler, die anschließend die Arztpraxis genau unter die Lupe nahmen, fanden dann auf einer Festplatte insgesamt 36.146 Fotos und eigene Videos.
Unfassbare Taten eines Gynäkologen
Der angeklagte Frauenarzt fotografierte den Intimbereich seiner Patientinnen. Darunter war sogar seine eigene erwachsene Tochter, ein 13 jähriges Mädchen, eine über 80 jährige Dame und zig Schwangere. Anschließend wurden diese Bilder genau archiviert und sogar mit entsprechenden Kürzeln versehen. „Tü“ für Türkin, „Thai“ für Thailänderin oder „Adip“ für übergewichtige Frauen.
Anfangs hatte dieser Gynäkolog seine „Modells“ noch nach bestimmten Kriterien ausgewählt. So durften die Damen nicht zu alt sein, mussten faltenfrei sein und gute weibliche Kurven vorweisen können. Es dauerte, allerdings nicht lange und auch diese Punkte spielten keine Rolle mehr, jede Patientin wurde heimlich geknipst und anschließend ins Archiv aufgenommen. Ermittler fanden in seinem Haus außerdem diverse Bücher über Fetisch und brutalen Sex. Auch eine prall gefüllte Tasche mit getragener Damenunterwäsche wurde sichergestellt. Dieser hatte der Frauenarzt in einem Krankenhaus gestohlen.
Über 1400 Fälle werden nun vor dem Gericht behandelt, insgesamt gibt es 11 Nebenklägerinnen.
Äußerungen des Gynäkologen Joachim. K
Auch der Frauenarzt, Joachim.K, selbst scheint zu wissen, was er hier angerichtet hat. Der Frauenarzt dem die Frauen vertrauten, äußerte sich ganz offen über seine Taten. Er bat inständig um Verzeihung bei seinen ehemaligen Patientinnen und sagte aus, dass es ihm durchaus bewusst sei, dass er eine dunkle Seite besitze. Zudem sei er bereit mit jeder einzelnen, geschädigten Frau ein persönliches Gespräch zu führen und will außerdem aktive Wiedergutmachung leisten.
Foto oben: pixelio.de/JMG
Foto unten: pixelio.de/Rüni
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