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Geldtransfers zu den Bermudas: Google spart Milliarden an Steuern

Irland ist trotz Finanzkrise für die großen Unternehmen ein absolutes Steuerparadies. Dort hat auch Google eine Niederlassung. Um noch mehr Steuern sparen zu können, werden sogenannte Lizenzgelder von Google über ein komplexes Geflecht zudem zu den Bermudas transferiert. Damit spart der Konzern rund 8,8 Milliarden US-Dollar im Jahr. Alles legal, betont Google.

Und damit hat Google recht. Denn es ist kein Verbrechen seine Geschäfte mit einer Niederlassung ins Ausland zu verlagern, sofern man dort auch die Steuern zahlt. Wenn sich ein Konzern ein Land aussucht, in dem besonders niedrige Steuern anfallen, ist einfach nur trickreich, aber legal. So macht es auch Google, der seinen Stammsitz in Irland hat.

Irland: Das Steuerparadies für Unternehmen

Der europäische Mitgliedsstaat ist dafür bekannt, dass es an seinen Steuern für Unternehmen trotz leerer Haushaltskasse nicht rütteln wird und steht damit bei vielen europäischen Ländern in Kritik. Gerade einmal 12,5 Prozent Körperschaftssteuer fallen in Irland an. Im Vergleich liegt der deutsche Steuersatz bei rund 30 Prozent. Natürlich bleiben solche steuerlichen Vorzüge auch in Zeiten der Finanzkrise für Unternehmen attraktiv.

Geldtransfers zu den Bermudas

Von Irland aus transferiert Google zusätzlich Gelder zu den Bermudas, um weitere 8,8 Milliarden US-Dollar einsparen zu können. Doch der amerikanische Konzern ist nicht der Einzigste, der Länder mit niedrigen Steuersätzen für Unternehmen nutzt. Auch Apple stand erst kürzlich genau deshalb im Mittelpunkt des medialen Interesses.

 

Bildquelle: Lupo/pixelio.de

 

Kategorie: News Welt
Kerstin Streit:
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