Die elektronische Zigarette soll Rauchern helfen endlich Nichtraucher zu werden. Zudem soll dieser Genuss wesentlich gesünder sein als der „echte“ Tabak. Experten sehen dies aber ganz anders, denn mit der E-Ziggi werden nicht nur die dazugehörigen Liquids genutzt, viele missbrauchen diese elektrische Zigarette auch um Viagra, Hasch oder Appetithemmer zu rauchen.
Anstatt des Tabaks enthalten viele Liquids schlichtweg eine nikotinhaltige Flüssigkeit. Ein Elektroheizelement verdampft diesen und der Raucher inhaliert ihn dann. Die sogenannten Liquids können hier ausgetauscht werden. Diese gibt es mit unterschiedlichem Nikotingehalt zu kaufen, auch nikotinfreie Liquids stehen zur Auswahl. Im Gegensatz zur „normalen“ Zigarette nimmt der Raucher aber hier keinen Teer auf, denn die Substanz wird ja nicht verbrannt. Dennoch ist eine e-Zigarette nicht harmlos, denn in den Kartuschen finden sich noch viele weitere Inhaltsstoffe. Vernebelungsmittel, wie Propylenglykol, pharmakologische Wirkstoffe, Aromastoffe, Chemikalienzusätze und Duftstoffe sind auch keineswegs gesundheitsfördernd, sondern eher schädlich. Allergische Reaktionen, aber auch Atemprobleme können hier auftreten. Zumal in einigen Liquids auch schon krebserregende Stoffe gefunden wurden.
Nicht immer sind alle Inhaltsstoffe bekannt
So mancher Hersteller rückt hier nicht ganz mit der Wahrheit heraus und verschweigt einfach so manchen Inhaltsstoff. Durchaus ist es auch schon vorgekommen, dass falsche Angaben gemacht wurden. Gerade E-Zigaretten aus dem Ausland sind mit Vorsicht zu genießen. Werden zudem stets hochdosierte Liquids mit Nikotin genutzt, kommt es hier keinesfalls zu einer Rauchentwöhnung. In diesem Fall könnte der Raucher auch einfach auf die „normale“ Zigarette zurückgreifen. Zudem gibt es ohnehin keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass die E-Ziggi bei der Rauchentwöhnung helfen kann. Dies gilt allerdings auch für die Gesundheitsbelastung.
Der Umgang mit der elektrischen Zigarette wird in jedem Bundesland in Deutschland anders geregelt. Bezieht man das Nichtraucherschutzgesetz mit ein, sind elektronische Zigaretten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen mit den „echten“ Zigaretten gleichgestellt. So dürfen Nutzer dieser E-Zigarette diese auch nicht in öffentlichen Gebäuden genossen werden. Wobei auch die Deutsche Bahn dieses in ihren Zügen verbietet.
Gibt es einen Weg sichere Liquids zu kaufen?
Bisher gibt es noch keinen absolut sicheren Weg um Liquids zu kaufen. Einige Faustregeln können aber auch hier helfen. Detailliert aufgeführte Inhaltsstoffe sollten sich immer auf der Verpackung finden. Vor allem der Nikotingehalt, wenn vorhanden, sollte angegeben sein. Produkte aus dem Tabakwarenladen oder aus dem Supermarkt sind meist risikoärmer als diverse Liquids aus dem Internet. Zudem sollte kein Raucher hier auf die Idee kommen seine Liquids selbst zu mischen. Die Rezepte aus dem Netz bergen unkalkulierbare Risiken für die Gesundheit.
Schaut man sich diese zahlreichen Informationen genau an, ist es wohl am gesündesten für einen jeden Menschen auf gar keinen Rauchgenuss zu setzen. So ist bekannt, dass der normale Tabakkonsum Krebs hervorrufen kann. Dies konnte zwar bei den elektrischen Zigaretten noch nicht wissenschaftlich bewiesen werden, fest steht aber, auch diese neumodische Variante des Rauchens ist nicht gerade gesundheitsfördernd.
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