Das Müttergenesungswerk, aber auch der Bayerische Heilbäder-Verband werfen den Gesetzlichen Krankenkassen vor, dass immer weniger für die Gesundheit von Müttern in Bayern getan wird. Sie fordern mehr Mutter-Kind-Kuren. Der Caritas Verband hingegen hält dagegen, nach deren Statistiken wird nur jeder vierte Antrag für eine Mutter-Kind-Kur tatsächlich abgelehnt.
Eigentlich sind diese Kuren heute Pflichtleistungen und sollten somit, als solche behandelt werden. Nun kündigten beide Verbände an in Zunkunft gemeinsame Gesundheitsangebote für Eltern in Bayern zu entwickeln. Internetauftritte sollen vernetzt werden und so für mehr Präsenz sorgen. Des Weiteren sollen Mutter-Kind-Häuser in einem Gesundheitsfinder im Internet aufgenommen werden.
Mutter-Kind-Kuren können entlasten und vielen Familien weiterhelfen
Besonders Familien, in denen Erkrankungen, wie Diabetes oder Burn Out, ein Thema sind, können heute in den Beratungsstellen der Müttergenesungswerke Hilfe finden. Wer sich hingegen zum Thema, Angebot für pflegebedürftige Angehörige, informieren möchte, sollen es in Zukunft auch einfacher haben, denn auch in diesem Bereich wollen die Verbände in naher Zukunft zusammenarbeiten. Vor allem Krankheiten, wie Alzheimer und Demenz, bestechen durch stetig steigende Zahlen, so dass die Pflege in Familien eine immer größer werdende Rolle spielt. Diese Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen gilt es zu entlasten, eine Mutter-Kind-Kur könnte eine, solche darstellen.
Seit Mitte der 90er Jahre ist die Zahl der genehmigten ambulanten Vorsorgeleistungen von 900.000 bundesweit auf 58.000 im Jahr 2012 zurückgegangen. Erkrankungen, wie Rückenleiden, Diabetes und Burn Out nehmen, allerdings weiter zu. Schuld daran, ist die Tatsache, dass jeder fünfte Erwerbstätige sich überfordert fühlt, während jeder Zweite ständig unter enormen Stress arbeitet. Dagegen gilt es etwas zu tun.
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