Einer 59 jährigen Frau wurde im bayerischen Aichach jetzt das kleinste EKG weltweit neben dem Brustbein eingesetzt. Mediziner sind mit diesem Mini-EKG in der Lage den Herzrhythmus der Patientin dauerhaft und einfach zu überwachen. Herzrhythmusstörungen führen bekanntlich häufig u Schlaganfällen, dass neue Mini-Gerät kann somit Mnschleben retten.
Im Aichacher Krankenhaus wurde einer 59 jährigen Patienten jetzt ein Mini-Herzmonitor eingesetzt. Die Frau litt schon seit Jahren unter Herzrhythmusstörungen. Sie hatte häufig mit starkem Schwindel, Übelkeit und Schmerzen im Arm z kämpfen. Allzu oft führen Herzrhythmusstörungen zu einem Schlaganfall. Mit der medizinischen Neuheit hingegen sind Ärzte nun in der Lage den Herzrhythmus der Patienten dauerhaft im Auge zu behalten. Dieses neue Mini-EKG ist das kleinste seiner Art auf der Welt.
Seit 1993 ließ die 59 jährige Patientin sich von verschiedenen Spezialisten untersuchen. Immer wieder bescheinigte man ihr, dass sie sich aller bester Gesundheit erfreue. Mehr als 100.000 Menschen leiden allein in Deutschland an Herzrhythmusstörungen. Im schlimmsten Fall kann diese Störung einen Schlaganfall auslösen, mit schlimmen Folgen für den Betroffenen. Herkömmliche EKG-Geräte waren bisher nur in der Lage den Herzrhythmus von 7 Tagen aufzuzeichnen. Oftmals lassen sich so die Störungen aber nicht festhalten, so dass heute immer mehr Mediziner auf Ereignis-Rekorder setzen, um so die Herzaktivitäten dauerhaft zu beobachten. Diese Geräte sind inzwischen gerade einmal so groß wie ein Feuerzeug und finden ihren Platz unter der Haut neben dem Brustbein. Lediglich eine lokale Betäubung ist für das Einpflanzen von Nöten. Wobei auch das wieder Herausnehmen des Mini-Gerätes in Minuten wieder erledigt ist.
5 bis 10 Minuten dauert dieser Eingriff
Die neuen Herz-Monitore sind nur noch ein Drittel so groß, wie die vorab genutzten Geräte. Somit sind sie auch viel leichter. Ein kleiner Schnitt reicht aus um das Mini-EKG einzupflanzen. Der komplette Eingriff dauert lediglich 5 bis 10 Minuten, wobei ein Krankenhausaufenthalt nicht erforderlich ist. Ein sogenannter Transmitter sendet dann regelmäßig die Daten des Patienten zum behandelnden Arzt. Dieser Transmitter wird in der Wohnung des jeweiligen Patienten aufbewahrt. Hierbei handelt es sich um ein zusätzliches Gerät, welches drahtlos mit dem eingesetzten Mini-EKG verbunden ist. Ältere, größere Ereignis-Rekorder, welche zuvor zum Einsatz kamen, mussten stets in der Klinik alle drei Monate ausgewertet werden. Dies fällt bei einem Mini-EKG weg.
Schnellere Diagnosen
Der neue Herz-Monitor ist in der Lage täglich Herzrhythmusstörungen aufzuzeigen. Ärzte können somit viel schneller eine Diagnose stellen und mit einer passenden Therapie beginnen. Der Eingriff samt Heimnachsorge kostet ca. 2800 Euro. Wobei diese Kosten von den Krankenversicherungen übernommen werden. Die Batterie in diesem Mini-Gerät besitzt eine Laufzeit von bis zu 4 Jahren, so dass auch längere Überwachungen ohne weiteres möglich sind. Zudem muss dieser Mini-Monitor bei Kernspin-oder MRT-Untersuchungen nicht extra wieder entfernt werden. (Quelle: Augsburger-Allgemeine.de/Philipp Schröders)
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