Rund 78.000 Menschen mit HIV lebten im letzten Jahr in Deutschland, fast fünfmal so viel wie in den 90er Jahren. Dank der modernen Behandlungstherapien sterben zwar weniger Patienten an dieser Infektion, trotzdem kommt es immer noch verhäuft zu Neuinfektionen.
HIV und Aids wird schon lange nicht mehr so ernst genommen, wie anfangs. Viele Menschen sehen diese Krankheit nicht mehr als lebensbedrohlich an, wobei natürlich immer noch viele Patienten an dieser gefährlichen Erkrankung sterben. Dank dem Einsatz von antiretroviralen Medikamenten leben HIV-Patienten aber heute deutlich länger, die Sterblichkeitsrate ist in den letzten Jahren enorm gesunken.
2012 lebten ca. 78.000 HIV-Patienten in Deutschland. 45 Prozent dieser Menschen steckten sich zudem im Ausland mit dieser Krankheit an. Viele Menschen leben inzwischen schon seit Jahrzehnten mit diesem HIV-Virus, leider ist die Zahl der Neuinfektionen aber nicht gesunken, sondern bewegt sich nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Etwa 14.000 Menschen sind HIV-positiv, haben davon allerdings nicht die geringste Ahnung. Mehr als 30 Prozent dieser HIV-Infizierten sind zwischen 25 und 34 Jahren, ein Viertel dieser Erkrankten haben sich erst im letzten Jahr mit dieser gefährlichen Krankheit angesteckt.
Von 3400 Deutschen haben sich 2500 Männer bei der gleichgeschlechtlichen Liebe mit dem HIV-Virus angesteckt. 360 hingegen waren heterosexuelle Frauen, 270 heterosexuelle Männer. 210 HIV-Infizierte hingegen kamen durch Spritzen beim Fixen in Kontakt mit HIV.
Viele Neuinfizierte bemerken ihre Erkrankung erst, wenn das Immunsystem beginnt, schlapp zu machen. Oft kommt es erst nach über einem Jahr nach der Ansteckung zu einem Aids-Test, so dass in dieser Zeit weitere Personen infiziert werden können. Viel zu viele HIV-Infizierte wissen gar nicht, dass sie den Erreger bereits in sich tragen und gefährden somit andere.
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