Noch ist nicht bekannt, ob es zum Umtauschgeschäft nach den Weihnachtstagen zu neuen Arbeitsniederlegungen kommen wird. Man müsse erst einmal durchatmen und die vergangenen sechs Streiktage auswerten, so heißt es von Verdi-Sprecherin Mechthild Meddike. Aber bereits kündigte die Gewerkschaft an, dass es im kommenden Jahr zu weiteren Streiks kommen wird, sofern sich Amazon nicht gesprächsbereit zeigt. Zuletzt haben 650 Mitarbeiter in Bad Hersfeld und Leipzig am Samstag für bessere Tarifbedingungen ihre Arbeit niedergelegt.
Keine Lieferverzögerungen bei Amazon
Dennoch bleibt der Online-Versandhändler konsequent und bewegt sich keinen Schritt zu seinen Mitarbeitern. Wie bereits vor Wochen von Amazon versprochen, kam es zur Weihnachtszeit zu keinerlei Lieferverzögerungen. Im Gegenteil: Allein am 15. Dezember wurden 4,6 Millionen Produkte bestellt. Das bedeutet, etwa 53 Pakete in der Sekunde verließen das Lieferband von Amazon. Der reibungslose Ablauf war allerdings nur möglich, weil der Online-Versandhändler etwa 14.000 zusätzliche Aushilfen zur Weihnachtszeit einstellte.
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