Schaut man sich die Geschichte der Schuhe an, ist dies auch gleich der Leidensweg unserer Füße. Der Mensch vergewaltigt seine Füße mit Alltagsschuhen. Fußdeformationen, wie Senk-, Knick- oder Spreizfüße kommen nicht von ungefähr. Wobei Ärzte nicht nur allein wegen der Fehlstellungen zu mehr Barfußlaufen raten.
Barfußlaufen ist gesund. Viele Alltagsschuhe sind heute für Fußdeformationen verantwortlich und sorgen so für Spreiz-, Senk- und Knickfüße. Experten raten öfter einmal die Fußbekleidung wegzulassen und barfuß zu laufen.
Fußmuskeln fehlt das Training
Der mensch vergewaltigt jeden Tag aufs Neue seine Füße. Viele kleine und große Fußmuskeln werden in Schuhen kaum mehr beansprucht, so dass es irgendwann zu Fehlstellungen kommt. Je weniger Sehnen, Muskeln und Bänder trainiert werden, desto eher kommt es zu Rückbildungen. Barfußlaufen senkt diese Gefahr und sorgt außerdem für eine gesunde Stellung der Zehen.
Wird älteren Menschen dazu geraten, öfter einmal barfuß zu laufen, geht es meist darum den Vorfußgang wiederherzustellen. So fördert dies das Training der Sehnenplatte in der Fußsohle zwischen Vor-und Rückfuß. Gleichzeitig unterstützt dies die Achillessehneund entlastet die Wirbelsäule. Rückenschmerzen können somit auch gleich noch verhindert werden.
Fußsohlen positiv stimulieren
Läuft der Mensch barfuß, kommt es zu einer Stimulation der Fußsohlen. Diese Reize können sich überaus positiv auf die inneren Organe auswirken. Reflexbögen und Verschalterungen sind dafür verantwortlich. Sogenannte Barfußparks liegen heutzutage voll im Trend und machen nicht nur Kinder glücklich, denn ein solcher Park ist auch für Erwachsene ein Erlebnis für alle Sinne.
Schuhe tragen, stumpft den Tastsinn ab
Barfußlaufen regt die Fußreflexzonen an und somit den kompletten Organismus. Auch der Blutdruch wird so gleich mit reguliert. Sowohl das Immunsystem, als auch das Herz-Kreislauf-System profitieren davon. Wer hingegen schon ewig nicht mehr ohne Schuhe herumgelaufen ist, sollte vorsichtig sein. Überbelastungen können auch hier schmerzhaft sein. Zumal auch der positive Effekt hier seine Grenzen hat.
Gerade Diabetiker leiden häufig unter einem gestörten Schmerzempfinden. Kommt es beim Barfußlaufen zu Verletzungen, werden diese oft erst spät bemerkt. Sogenannte Fünf-Finger-Schuhe können hier hilfreich sein. Eine leichte, flexible Sohle umschließt hier jeden einzelnen Zeh. Der Träger kommt dem Barfußlaufen sehr nahe. Positive Effekte wirken sich auf den ganzen Körper aus. Wobei dieser spezielle Schuh aber bei speziellen Fehlstellungen und Athrose eher nachteilig ist. Hier emphielt es sich dann doch auf einen festen Schuh zu setzen. (Quelle: fr.online.de/dpa/tmn)
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