Neu ist durch die anhaltende Kritik der Behandlungsqualität müssen seit neuestem nun über 2000 Krankenhäuser in Deutschland noch umfassendere Angeben über ihre Hygiene machen. Dazu kommt noch das in Zukunft die Hygiene in deutschen Krankenhäusern noch strenger kontrolliert wird.
Bis zu 225.000 Wundinfektionen mit bis zu 15.000 Toten pro Jahr sind keine Seltenheit mehr. Zu den größten Gefahren zählt heute mangelnde Hygiene, ein Umstand der nicht nur die Experten beunruhigt.
In Kliniken soll dem hohen Infektionsrisiko entgegengewirkt werden
Nach Angaben der Gesundheitsbehörden erkranken in Deutschland jährlich bis zu 600.000 Menschen während eines Krankenhausaufenthaltes an sogenannten Krankenhauskeimen. Nach einer OP hingegen kommt es zu 225.000 Wundinfektionen jedes Jahr. Neue Regeln für die verpflichtenden Qualitätsberichte sollen dem nun entgegenwirken, wobei auch defferenziertere Angaben zu den Hygienefachkräften verlangt werden sollen.
Zudem überlegt man, ob es nicht sinnvoll wäre einen Teil der Berichte von einem objektiven Dritten auswerten zu lassen. Stiftung Warentest oder die Verbraucherschutzzentrale wären da vermutlich die richtigen Adressen. Bereits 2005 sind Krankenhäuser dazu verpflichtet worden diverse Qualitätsberichte regelmäßig zu veröffentlichen. Mit dem neuen Beschluss müssen Kliniken, die an verschiedenen Standorten Leistungen erbringen, für jede einzelne Niederlassung einen Bericht vorlegen.
Hygienemängel, aber auch Behandlungsfehler führen dazu, dass in der EU fast jeder 10. Patient einen gesundheitlichen Schaden nimmt. Besonders die Hygienesituation in vielen Krankenhäusern bereitet den Experten Sorgen, denn es kommt gar nicht so selten vor, dass Patienten durch Krankenhausinfektionen sterben.
Quelle:u.a. augsburger-allgemeine
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