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Nordorea geht nicht ans Telefon

Seit 1953 herrschte mehr oder weniger Waffenstillstand zwischen Süd- und Nordkorea. Doch nachdem China und USA neue Sanktionen gegen die nordkoreanische Halbinsel verhängen wird, spitzt sich auch die Situation zwischen Süd- und Nordkorea zu. Am Grenzort Panmunjom klingelt eigentlich zwei Mal täglich die sogenannte „Rote-Kreuz-Leitung“. Doch an diesem Morgen blieb die Leitung stumm, da man auf Nordkoreas Antwort vergebens wartete, wie das Vereinigungsministerium mitteilte. Aber wirklich überraschend kam die Aktion nicht. Denn Nordkorea drohte bereits in der vergangenen Woche damit und begründete den Schritt mit den sükoreanischen Militärübungen in Kooperation mit den USA, die jährlich als Kommandoschulung Anfang März stattfinden.

Die Situation mit Nordkorea wird immer prekärer. Vorbereitet ist das kommunistisch geführte Land schon lange, um einen Atomschlag gegen die USA durchzuführen. Doch ob Nordkorea die jüngsten Drohungen wirklich in die Tat umsetzt, ist bei Experten umstritten. Einige US-Wissenschaftler schließen einen atomaren Erstanschlag gegen die USA nicht aus. Der deutsche Raketenexperte Robert Schmucker hingegen teilt die Meinung der US-Kollegen nicht. Denn nach seiner Ansicht würde ein Atomschlag gegen die USA für Nordkorea die Auslöschung bedeuten. Das würde nicht einmal Kim Jong wagen. Außerdem, so Schmucker, würde Nordkorea mittels Satellitenaufnahmen unter ständiger Beobachtung stehen. Ein Überraschungsanschlag wäre somit nicht möglich.

 

Bildquelle Thorsten Weidemann/pixelio.de

Kategorie: Welt
Kerstin Streit:
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