In den meisten Jobs steht Hektik an der Tagesordnung, doch auf Dauer schadet Zeitdruck der Gesundheit. Wer stressfrei durch den Arbeitstag kommen will, braucht regelmäßige Pausen. Wie viele Pausen gönnen sich Arbeitnehmer überhaupt und was tun sie in der Zeit?
Einmal durchatmen und genießen
Die Häufigkeit von Pausen ist vom jeweiligen Arbeitsplatz abhängig. Bei permanenter PC-Arbeit, beispielsweise in einem Callcenter, sind kurze Breaks in regelmäßigen Abständen nötig. Bewährt haben sich Getränkeautomaten in Großraumbüros. Aufsteller gibt es für Heiß- und Kaltgetränke, für Suppen, Tee und Snacks. Besonders beliebt bei Büro-Mitarbeitern: Kaffeeautomaten mit köstlichen Spezialitäten von Espresso bis Latte macchiato. Mit einem Getränkeautomaten können sich Mitarbeiter in Sekunden ihr Lieblingsgetränk aufbrühen, einmal durchatmen und genießen. Nach einer kurzen Pause und einer Stärkung geht jeder beschwingt zurück ans Werk.
Geregelte Strukturen gegen Bürostress
Viele Arbeitnehmer verzichten auf ihre Pause, weil sich Berge von Arbeit auf dem Schreibtisch türmen. Trotz Hektik müssen regelmäßige Pausen sein. Doch Brötchen und Kaffee sollten Mitarbeiter nicht vor dem PC herunterschlingen, sondern in aller Ruhe verzehren. Geregelte Strukturen helfen gegen Bürostress und sind genauso wichtig wie etwa ein ergonomischer Arbeitsplatz. Wer jeden Tag zu einer bestimmten Zeit einen kurzen Break einlegt, fühlt sich gelassener. Wenn es richtig hoch hergeht, verlieren viele Arbeitnehmer das Zeitgefühl, bleiben sogar in der Mittagszeit am Platz und essen gar nicht oder nur wenig. Das ist keine gute Idee, denn die räumliche Trennung hilft dem Büromitarbeiter, den Kopf wieder frei zu bekommen. Wer pausenlos in die Tastatur haut und sich zwischendurch nur einen Schokoriegel einverleibt, ist nach Feierabend müde und ausgelaugt.
Pausen sinnvoll nutzen
Ob Frühstück oder Mittag – Arbeitnehmer, die abschalten wollen, nutzen ihre Pausen sinnvoll. Eine Plauderrunde mit der Arbeitskollegin lenkt ab und bringt Spaß. Allerdings sollten Themen, die mit dem Job zu tun haben, tabu sein. Wer sich gerade ärgert, lässt seinen Frust ein paar Minuten raus und wendet sich dann erfreulichen Themen zu. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein Nickerchen auf der Parkbank sorgen für frische Energien; der Büroalltag lässt sich auf diese Weise gut meistern. Die Pausenregelung ist in der Betriebsvereinbarung festgehalten – der Chef teilt die Pausen ein. Arbeitnehmern, die mehr als sechs Arbeitsstunden im Job verbringen, steht mindestens 30 Minuten Pause zu. Bei acht Arbeitsstunden sind 45 Minuten das Minimum. Einige Bosse erwarten durchgängige Anwesenheit. Mitarbeiter, die keine Pausen nehmen dürfen, sollten zunächst das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen; bei guter Organisation der Arbeit sollte diese Zeit kein Problem sein. Hilft das alles nicht, können sich Arbeitnehmer an die Berufsgenossenschaft wenden.
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