Vor einigen Tagen teilte Uli Hoeneß dem Kontrollgremium der Allianz AG mit, dass er den Sitz des Aufsichtsrates zum 30. November aufgeben werde. Chef der Versicherungsgruppe, Markus Rieß, ließ öffentlich verlauten, dass sich die Allianz unabhängig der gegenwärtigen Situation für die jahrelange Arbeit des FC Bayern Präsidenten bedankt. Auch der Aufsichtsrat des Fußball-Vereins hat bereits Vorkehrungen getroffen, für den Fall, dass es zu einer Haftstrafe für Uli Hoeneß kommen würde. In einem Bericht, für das der Gesellschaftsrechtler Gerd Krieger zu Rate gezogen wurde, heißt es, dass im Fall einer Haftstrafe des ehemaligen Fußballspieler er den Posten aufgeben müsse. Käme es allerdings zu einer milderen Verurteilung, könne Uli Hoeneß seinen Posten behalten.
Den Bericht hatte der Verein bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Doch der Ruf des FC Bayern Präsidenten ist seit Bekanntwerden der Steuerhinterziehung angekratzt. Die Medien bezeichnen ihn gern als „Symbolfigur der Oberschichtkriminalität“. Er selbst sagte, er habe unter Börsensucht gelitten, sei aber inzwischen geheilt.
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