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Wenn Plastiktüten zu einem globalen Umweltproblem werden – gibt es Lösungen?

In Europa verbraucht jeder Bürger 198 Plastiktüten pro Jahr. Viel zu viele findet die EU-Kommission. Deshalb haben sie nun den Kampf gegen das unerwünschte Plastik angesagt. Doch einen Plan zur Vermeidung des Mülls gibt es derzeit noch nicht wirklich. Und dazu kommt die Gegenbewegung, die nicht die Plastiktüten als Problem ansehen sondern die Entsorgung.

 Umweltminister Janez Potocnik soll nach Angaben von „Welt am Sonntag“ mit einem Richtlinienvorschlag das Problem mit den Plastiktüten in den Griff bekommen. So heißt es auf dem Papier, dass Mitgliedstaaten der EU Maßnahmen ergreifen müssen, um innerhalb von zwei Jahren den Verbrauch von Plastiktüten zu verringern. Besonderes Problem wird in den leichten Beuteln aus Plastik gesehen. Denn sie wehen von den Mülldeponieschiffen aufs offene Meer und verursachen so katastrophale Umweltschäden, die zu einer „globalen Herausforderung“ werden.

Als gutes Beispiel voran gehen die Finnen und Dänen. Sie verbrauchen gerade einmal vier Plastiktüten pro Bürger und Jahr. Damit bleiben sie aber auch die einzigsten in Europa, die so umweltbewusst handeln. Selbst die Deutschen verbrauchen jährlich 65 Tüten pro Bürger.

Doch ohne Kritik geht es natürlich nicht und die kommt diesmal vom CDU-Abgeordneten Karl-Heinz Florenz. Nicht die Menge sei das Problem, sondern die fehlerhafte Mülltrennung sei Schuld, dass Plastiktüten zu einem globalen Umweltproblem wurde. Deshalb sollten nach Ansicht von Florenz neue Entsorgungsregeln ins Leben gerufen werden, um dem Problem effektiv den Kampf anzusagen.

Kategorie: News Welt
Kerstin Streit:
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