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Zum Flashmob verabredet: Jede Menge Weihnachtsmänner auf dem Wiesbadener Sternschnuppenmarkt

Was ist, wenn sich eine Gruppe von Menschen an einen bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit versammeln und eine scheinbar sinnlose Aktion gleichzeitig ausführen? Das nennt man Flashmobs. Sie haben im Gegensatz zu Smartmobs keinen politischen Hintergrund. Wichtig ist der Spaß. So auch in Wiesbaden, wo sich viele Kreative in Weihnachtskostüm trafen und den Wiesbadener Sternschnuppenmarkt stürmten.

Foto: Flashmob Organisation

Samstag um 19:00 sahen die Besucher des Sternschnuppenmarktes rot. Denn der Weihnachtmarkt der hessischen Landeshauptstadt wurde am gestrigen Abend von einer Gruppe Weihnachtsmänner gestürmt. Natürlich handelte es sich nicht um echte Weihnachtsmänner, sondern um eine Gruppe Menschen, die sich über Facebook verabredeten und sich im Weihnachtskostüm gestern auf dem Sternschnuppenmarkt trafen. Dabei ging es nicht um Politik oder darum die Besucher des Marktes zu stören. Allein der Spaß stand im Vordergrund. Die Aktionsform nennt man Flashmob und wie man an dem weihnachtlichen Beispiel in Wiesbaden sieht, gibt es auch in Deutschland eine große Fangemeinde.

Wenn die virtuellen Trommeln für einen Flashmob erklingen

Dank des Internets und der Erfindung des Mobiltelefons ist das Verabreden auch kein Problem mehr. So können sich ganz spontan tausende Menschen zu einem bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort treffen. Auch beim Flashmob in Wiesbaden wurden die Menschen über Facebook eingeladen. Rund 120 haben über das soziale Netzwerk zugesagt und ebenso viele waren sich noch nicht sicher, ob sie kommen. Aber nach den Bildern, die die Teilnehmer auf Facebook posteten, hatten die Flashmober jede Menge Spaß. Voraussetzungen für den Fun gibt es grundsätzlich nicht. In Wiesbaden brauchten die Teilnehmer lediglich ein Weihnachtsmannkostüm, um beim Flashmob mitzumachen.Zudem ist den meisten Veranstaltern wichtig, dass sich die Flashmober benehmen und niemanden stören.

Zwischen Spaß und Politik – die Unterschiede zwischen Flash- und Smartbob

Denn der Smartbob hat in der Regel einen politischen oder kommerziellen Hintergrund. Das zeigt auch seine Geschichte. Vor allem Tagelöhner und Arbeiter nutzten schon im 19. Jahrhundert die Aktionsform, um auf ihre Missstände aufmerksam zu machen. Selbst heutige Gewerkschaften nutzen den Smartbob. Doch damit wollen die Anhänger des Flashmobs nichts zu tun haben. Ihnen geht es meistens um ein wenig Aufmerksamkeit und eine unvergessliche Aktion, die allen Beteiligten Spaß macht.

Nils Christensen: Über mich: Ich bin der Gründer von JournalExpert.de. Ich komme aus dem Großraum Frankfurt am Main. Beim Schreiben inspirieren mich hauptsächlich skurrile und nützliche Themen. Mich bewegt und prägt die Internet & Technik Branche.
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