Allergiker können einem schon leid tun: Hasel-und Erlenpollen sind bereits verstärkt unterwegs
Wer an Heuschnupfen und Pollenallergien denkt, verbindet dies meist mit dem Frühling und Sommer. In diesem Jahr scheint aber alles anders. Wegen des milden Winters, sind die ersten Pollen schon sehr früh in der Luft. Gerade Erle und Hasel bereiten zahlreichen Allergikern schon jetzt arge Probleme.
Vor allem Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, können in dem viel zu warmen Winter gar nichts Gutes sehen. Wegen der milden Temperaturen machen sich schon jetzt die ersten Pollen auf den Weg. Gerade Erlen-und Haselpollen fliegen in diesem Jahr sehr früh. Wobei diese Plagegeister auch noch besonders stark sind, da die Sträucher im letzten Jahr viel weniger Pollen hergestellt haben. Anscheinend hat sich die Phase des starken Pollenflugs 2014 verschoben. Allergiker haben schon seit Anfang des Jahres mit den ersten Symptomen zu kämpfen.
Starker Pollenflug wie nie
Experten vermuten, dass der Pollenflug in diesem Jahr ungeahnte Kräfte entwickeln wird. Im Moment herrschen bereits Anfang März ähnliche Wetterverhältnisse wie eigentlich erst im Frühjahr. Der Pollenflug kann somit sehr extrem ausfallen, denn die Blütenstände kamen kaum mit Minustemperaturen in Berührung. Schon im Januar 2014 waren die ersten Pollen in der Luft, im Schnitt zwei Wochen zu früh.
Umweltverschmutzung macht Pollen aggressiv
Erlen-und Haselpollen befinden sich schon jetzt in der Hauptsaison und machen Allergikern das Leben schon früh sehr schwer. Heftige Reaktionen sorgen für extreme Belastungen, wobei diese bei verschiedenen Pollen auch unterschiedlich ausfallen. Dies liegt zum einen an der Größe der Pollen. Zum anderen spielt auch die Verteilung durch den Wind eine bedeutende Rolle. Durch die Umweltverschmutzung hingegen werden die Pollen immer aggressiver.
Unbehandelte Pollenallergie kann zu Asthma führen
Wird eine Pollenallergie nicht behandelt, kann allergisches Asthma die Folge sein. Betroffene sollten sich daher früh in fachkundige Hände begeben. Alltägliche Maßnahmen, wie die Vermeidung von Spaziergängen in Wäldern und Wiesen können zwar helfen, eine Hyposensibilisierung ist aber immer empfehlenswert. Drei Jahre dauert eine solche Therapie. In kleinen Mengen wird den Allergikern das Allergen zugeführt, die Dosen werden stetig langsam gesteigert. Auf diese Weise kann sich das Immunsystem wieder an das Allergen gewöhnen.
Arzneien und Naturheilkunde
Wer sich als Allergiker hingegen mit Arzneien behandeln lässt, lindert so lediglich die belastenden Symptome. So können Antihistaminika zwar bei allergischen Schnupfen helfen, aber nicht dauerhaft eine Besserung hervorrufen. In vielen dieser Präparate befindet sich zudem Kortison. Nebenwirkungen können also eine zusätzliche Belastung darstellen. Schonender geht es da mit der Naturheilkunde. Eigenbluttherapien, Hypnose, Akupunktur, Homöopathie und Darmsanierung sind hier oftmals sanftere Alternativen, die durchaus auch positive Ergebnisse erzielen können. (Quelle: Augsburger Allgemeine/AZ/dpa)
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