Anleger veräußern ihre Anteile – Prokon droht die Insolvenz
Jahrelang stand das Unternehmen Prokon für gute Zinsen. Deshalb investierten Anleger bislang gern in Nachhaltigkeit. Doch nun droht dem Unternehmen die Insolvenz, weil jahrelanges Misswirtschaften zu katastrophalen Finanzlücken geführt hat. Doch Prokon setzt sich zu Wehr und versucht die Anleger zu beschwichtigen, damit sie nicht das dringend benötigte Geld abziehen.
Als 1995 Carsten Rodbertus das Unternehmen Prokon gründete, war es sein Ziel, Anleger davon zu überzeugen in nachhaltige Projekte zu investieren. Seit einigen Jahren aber finanziert sich das Unternehmen immer mehr durch die Genussrechtsanteile seiner Anleger. Bis 2013 funktionierte das Firmenprinzip auch reibungslos. Anleger bekamen als Rendite bis zu sechs Prozent und Prokon konnte durch die hohen Summen der Anleger in langfristige Investitionen anlegen.
Sichere Anlagen – Verbraucherschützer sind da anderer Meinung
Dabei hatten die Anleger von Prokon immer das Gefühl bekommen, die Investitionen seien sicher. Doch schon seit Jahren widersprechen Verbraucherschützer dem Unternehmen und warnen sogar vor solchen Anlagen. Nun gibt es inzwischen immer mehr Investoren, die ihr Anlagen veräußern. Aber damit fehlen Prokon die nötigen, finanziellen Mittel, um in langfristige Güter investieren zu können und das wiederum führt zu finanziellen Engpässen, die durchaus eine Insolvenz zur Folge haben könnte.
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