BER bekommt einen neuen, alten Ausichtsratchef: Klaus Wowereit wieder ins Amt gewählt
Klaus Wowereit ist zurück. Nach einer einjährigen Pause übernimmt er erneut den Aufsichtsratsposten für den noch brachliegenden BER. Wirklich erstrebenswert sei das Amt nicht, sagte er. Dennoch gab er einige Versprechen ab. Vor allem um den Lärmschutz wolle man sich kümmern. Einen Eröffnungstermin nannte Wowereit allerdings nicht.
Schon von Anfang 2008 bis 2013 war Klaus Wowereit für den BER zuständig. Doch als man Anfang des Jahres schon wieder den Eröffnungstermin des Flughafens absagte, trat der SPD-Politiker zunächst zurück. Danach übernahm Matthias Platzeck, ehemaliger, brandenburgischer Ministerpräsident, das Amt. Aber nach einem Schlaganfall musste auch er den Posten zurückgeben. Nun ist Klaus Wowereit wieder an der Spitze des Aufsichtsrates. Das Gremium wählte den Politiker mit 13 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung.
Über den Nordpier, der als Teilbetrieb vor der Eröffnung des BER genutzt werden soll, sagte Wowereit, dass das Gremium noch nicht endgültig entschieden habe. Aber man wolle sich intensiv mit dem Thema Lärmschutz auseinandersetzen. Doch schon in dieser Angelegenheit hat man sich in der Vergangenheit ordentlich verrechnet. So war sich das Gremium durchaus bewusst, dass Entschädigungen an die angrenzenden Bewohner zahlen müsste. Jedoch ging man bisher von einer Summe von rund drei Millionen Euro aus. Aber schon jetzt weiß man, dass sich die zuzahlende Summe höchstwahrscheinlich auf das Doppelte belaufen wird. Auch einen Eröffnungstermin wollte Wowereit nicht nennen.
Bildquelle: Erich Westendarp/PIXELIO
Kategorie: Berlin, Deutschland