Deutsche Bahn: Kundenbeschwerden erreichen 2013 ein Rekordhoch
Die Deutsche Bahn ist immer wieder ein Ärgernis für Kunden. Doch in diesem Jahr haben die eingehenden Beschwerden ein Rekordhoch erreicht. Etwa 50 Prozent mehr Schlichtungsfälle im Vergleich zum vergangenen Jahr sind bei der Deutschen Bahn eingegangen. Doch in acht von zehn Fällen konnte die zuständige Schlichtungsstelle eine einvernehmliche Lösung finden.
Vor allem haben sich Kunden darüber geärgert, dass ein Zug wieder einmal Verspätung hatte oder sogar komplett ausgefallen ist. Das hat rund die Hälfte der Beschwerden ausgemacht. An zweiter Stelle standen Probleme mit dem Ticket. Aber auch Kritik am Service und mangelnde Hilfe für gehbehinderte Menschen waren Grund für Beschwerden.
Kunden konnten sich in solchen Fällen an die Schlichtungsstelle für Personenverkehr (Söp) wenden. Sie nehmen Kritik und Beschwerden der Bahnfahrer auf und suchen nach Lösungen. Das ist ihnen in diesem Jahr auch gut geglückt. In acht von zehn Fällen kam es zu einer einvernehmlichen Lösung. So bekommen Kunden der Deutschen Bahn inzwischen ein Viertel des Fahrpreises zurück, wenn der Zug sich um eine Stunde verspätet. Warten Bahnfahrer auf ihren Zug zwei oder mehr Stunden, erhalten sie die Hälfte des Fahrpreises zurück. Die 2009 gegründete Schlichtungsstelle kümmert sich aber nicht nur um die Belange der Deutschen Bahn, sondern auch wenn es Beschwerden im Bus-, Schiffs- und Flugzeugverkehr gibt.
Wirklich verantwortlich scheint sich die Deutsche Bahn dennoch nicht zu fühlen. Mit zahlreichen Unwettern, Hochwasser und Diebstahl begründet der Konzern die vermehrten Beschwerden in diesem Jahr. Aber, das versprach das Bahnunternehmen, werde es im kommenden Jahr zu Anstrengungen kommen, um die Beschwerden zu minimieren.
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Kategorie: Deutschland