Deutsche Exportwirtschaft wird von der EU-Kommission unter die Lupe genommen
Erneut steht Deutschlands starker Export im Diskussionsfokus der Wirtschaftspolitik. Schon die USA ermahnten die Deutschen zu mehr Einhalt bei den Ausfuhren. Nun muss sich Deutschlands Exportwirtschaft den prüfenden Augen der EU-Kommission stellen.
Für September 2013 teilte das statistische Bundesamt mit, dass Deutschland einen Exportüberschuss von etwa 20,4 Milliarden Euro erzielte. Dafür gab es auch von der EU-Kommission Lob. EU-Kommissionschef Jose Manuel sagte, dass es gut für Europa sei, dass Deutschland weiterhin eine „wettbewerbsfähige Volkswirtschaft“ bleibt. Dennoch kann Deutschlands starke Exportwirtschaft auch ein Ungleichgewicht in Europa verursachen.
Deutschlands Exportwirtschaft könnte Ungleichgewicht hineinbringen
Nach EU-Richtlinien wird ein Leistungsüberschuss von 6 Prozent oder mehr der Wirtschaftsleistung als stabilitätsgefährdet eingestuft. Deutschland hat bereits 7,2 Prozent erreicht. Natürlich betrachtet die EU-Kommission das wirtschaftliche Gesamtpaket, doch trotzdem muss sich Deutschland nun einer intensiven Analyse unterziehen.
Denn was für das eine Land gut ist, kann sich für ein anderes Land negativ auswirken. Das Gleichgewicht könnte beispielsweise mit einer verstärkten Konzentration auf den Binnenkonsum wieder stabilisiert werden. Darum wurde Deutschland bereits mehrere Male gebeten. Würde die Analyse der EU-Kommission negativ für die Bundesrepublik ausfallen, könnte dem Land ein Bußgeld in Milliardenhöhe drohen.
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