Downsyndorm (Trisomie 21) kann in der Petrischale bereits ausgeschaltet werden
Unter den Neugeborenen gehört das Downsyndrom, auch als Trisomie 21 bekannt, zu den häufigsten Chromosomenmutationen. Wie es wirkt, haben auch Experten bis heute noch nicht ganz verstanden. Ein neuer, verblüffender Ansatz könnte dies aber in Zukunft ändern.
Dicht verpackt und zusammengepresst in einer Stammzelle, hat es die Entwicklungsbiologin, Jeanne B. Lawrence, geschafft, dass Trisomie 21, auch als Downsyndrom bekannt, in einer Petrischale handlungsunfähig zu machen.
Das Downsyndrom (Trisomie 21)
Kinder, die mit Downsyndrom das Licht der Welt erblicken, besitzen vom kleinsten Chromosom des Erbguts stets eine Kopie zu viel in jeder Zelle. So finden sich hier 3 statt 2. Betroffene besitzen oft eine typische Stupsnase und kommen mit mandelförmigen Augen auf die Welt. Zudem verursacht Trisomie 21 eine langsamere geistige und körperliche Entwicklung. Viele leiden zudem an angeborenen Magen-Darmstörungen, Herzfehlern und erkranken häufig sehr früh an Alzheimer-Demenz. Nun ist es einer Expertin aber gelungen, die dafür verantwortliche dritte Kopie des Chromosoms 21 in einer Petrischale stillzulegen.
Zahlreiche Forscher hoffen nun, dass dieser Grundlagennachweis spannende, neue Wege aufweist um das Downsyndrom neu zu untersuchen. Bereits im letzten Jahrzehnt gab es enorme Fortschritte in diesem Bereich. Irgendwann ist es vielleicht doch möglich Veranlagerungen behandeln zu können, die gleich mehrere hundert Gene auf einem ganzen Chromosom betreffen.
Experten verweisen immer wieder gerne auf riskante Gentherapien in der Vergangenheit. So haben Forscher bereits genetische Informationen in die Zellen von Menschen geschleust. um so Vorgänge mit Fehlern im Erbgut zu beheben. Einzelnen Menschen konnte so breits geholfen werden, wobei es aber auch hier immer wieder zu derben Rückschlägen kommt.
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