Griechenlands Pleite wird nun auch auf dem Rücken der deutschen Staatskasse ausgetragen
In dieser Woche beschlossen die EU-Finanzminister weitere Milliardenhilfen für Griechenland. Auch Deutschland greift wieder einmal kräftig unter die Arme. Aber dieses Mal kratzt Griechenlands anhaltende Schuldenkatastrophe am deutschen Bundeshaushalt. Von Mindereinnahmen ist die Rede, die aber nicht zu Lasten des Steuerzahlers gehen – sagt die Bundesregierung.
Die Mindereinnahmen entstehen, weil Griechenlands Zinssenkung einerseits auch Deutschland treffen wird. Insgesamt werden etwa 730 Millionen Euro in der Staatskasse fehlen und der Verzicht der Gewinne durch den Ankauf von griechischen Anleihen anderseits macht noch einmal rund 599 Millionen Euro weniger aus. Die Mindereinnahmen sollen durch Ausgabenkürzungen und steuerlichen Mehreinnahmen wieder ausgeglichen werden. So der Plan von Finanzminister Wolfgang Schäuble.
Doch noch ist nichts entschieden. Erst am morgigen Freitag soll es zu einer Entscheidung kommen. Wie sie ausfällt ist ungewiss. Denn selbst in den eigenen Reihen der Fraktion kommt Unmut über die geplanten Mindereinnahmen zu Gunsten Griechenlands auf. Es bleibt also abzuwarten, wie der geplante Beschluss am morgigen Freitag ausgehen wird.
Kategorie: Finanzen, Wirtschaft