Japan gedenkt den Opfern
Genau zwei Jahre sind seit dem verehrenden Erdbeben in Japan vergangenen. Heute um 14.46 Ortszeit gedachten die Menschen in Japan mit einer Schweigeminute an die Katastrophe bei der 19.000 Menschen ums Leben kamen. Das Erdbeben der Stärke 9,0 löste einen Tsunami aus, der wiederum mit für das Unglück am Atomreaktor in Fukushima verantwortlich war. Noch heute ist die Situation rund um das Atomkraftwerk nicht völlig im Griff. Über 160.000 Menschen wurden allein aus der Region evakuiert und können bis heute nicht in ihre Häuser zurück. Viele von ihnen werden ihre Heimat wohl auch nicht mehr wieder sehen.
Nachdem Unglück schien es so, dass Japan endgültig der Atomkraft absagen würde. Doch Japans neue Regierung plant zwei Jahre nach der tragischen Katastrophe wieder den Atomeinstieg und schließt nicht einmal den Neubau von Reaktoren aus. Noch allerdings sind 48 der 50 Atommeiler in Japan abgeschaltet. Doch sollten nach eingehender Sicherheitsprüfung die bis jetzt abgeschalteten Reaktoren den Standards entsprechen, werden auch sie wieder in Betrieb genommen. Doch das Vorhaben der japanischen Regierung wird bereits jetzt von Protesten begleitet. Mehrere tausend Menschen demonstrierten am Wochenende gegen den erneuten Atomeinstieg. Auch etwa 70 Prozent der japanischen Bevölkerung würden einen Atomausstieg begrüßen.
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Kategorie: Welt