Peer Steinbrück sorgt mal wieder für Zündstoff
Das waren noch Zeiten als Gerhard Schröder bei den Bundestagswahlen mehr als 50 Prozent erreichte. Derzeit kann die SPD von solchen Ergebnissen nur träumen. Mit SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erreicht die Genossenpartei gerade einmal einen Umfragewert von 32 Prozent. Nun sorgt Steinbrück für neuen Zündstoff, in dem er sich für getrennten Sportunterricht ausspricht. Die „Bild“ berichtete, dass der SPD-Kanzlerkanditat auf einer Veranstaltung in Berlin auf die Frage eines Schülers, der fragte, wie weit Toleranz gehen sollte, daraufhin antwortete, dass man Rücksicht auf religiöse Gefühle nehmen müsste und deshalb den Sportunterricht trennen sollte. Das sorgt natürlich gleich für Kritik. CDU-Auslandsbeauftragte Barbara John findet Steinbrücks Forderung von gestern. Kinder und Eltern müssten sich laut John daran gewöhnen, dass man in Deutschland gleichberechtigt aufwächst.
Hingegen kann sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Gunst der Wähler sonnen. Auf stolze 68 Prozent kommt die Bundeskanzlerin nach einer Untersuchung der ARD. Könnten die Deutschen ihren Bundeskanzler selbst wählen, würden sie mit 60 Prozent Angela Merkel wählen. Peer Steinbrück käme gerade einmal auf 25 Prozent. Auch die CDU steht derzeit gut da. 41 Prozent würden die CDU wählen, hingegen nur 27 Prozent die SPD. Noch sind es rund fünf Monate bis zu den Wahlen. Es ist nur fraglich, ob die SPD das Ruder wirklich noch herum reißen kann.
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Kategorie: Deutschland