RWE verkauft Tochtergesellschaft an russischen Milliardär

| 17. März 2014 | 0 Kommentare

RWE verkauft Tochtergesellschaft an russischen Milliardär

Der hochverschuldete Energiekonzern RWE verkauft seine bislang profitable Sparte RWE Dea. Käufer wird der russische Milliardär Mikhail Fridman sein. Die Kaufsumme beträgt insgesamt 5,1 Milliarden Euro. Doch um den Deal abwickeln zu können, fehlt unter anderem die Zustimmung der Bundesregierung. Die RWE allerdings hat darin wenig bedenken.

Rund 30 Milliarden Euro Schulden lasten auf den Schultern der RWE. Um die eigene Finanzkraft wieder stabilisieren zu können, muss der Energiekonzern einer seiner profitabelsten Tochtergesellschaften, die RWE Dea, verkaufen. Hauptaufgabe der Sparte ist das Suchen und FöWErdern von Gas und Öl. Allein 2012 betrug das Betriebsergebnis der Tochtergesellschaft mit Sitz in Hamburg etwa 685 Millionen Euro, was wiederum ein Plus von 23 Prozent des Vorjahres entspricht.

Einen Käufer hat der Energiekonzern mittlerweile auch gefunden. Es handelt sich um den russischen Milliardär Mikhail Fridmann, der mit einem geschätzten Vermögen von 16,5 Milliarden Euro zu den reichsten Oligarchen Russlands gehört. Schon Mitte der Achtziger, in Zeiten des Kalten Krieges, organisierte Fridmann Studentendiskos, gründete zusammen mit German Chan eine Festerputzer-Firma und soll sogar mit Jeans aus dem Westen gehandelt haben.

Auch für die RWE Dea lässt der russische Milliardär einiges springen. Insgesamt 5,1 Milliarden Euro ist Fridmann bereit zu zahlen. Nun müssen nur noch die Behörden mitspielen und ihre Zustimmung erteilen. Dann kann der Deal endgültig abgeschlossen werden.

Bildquelle:uschi dreiucker/pixelio.de

 

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Kategorie: Deutschland, News

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