Tausende von Krebserkrankungen bei Kindern – Computertomografien sind der Grund dafür
Fast 5000 Krebserkrankungen bei Kindern wurden durch rund 4 Millionen Untersuchungen per Computertomografie im Jahr verursacht. Dies berichteten nun US-Mediziner von der University of California.
Die Zahlen aus den Vereinigten Staaten klingen nicht nur erschreckend, sondern auch enorm alarmierend, denn die rund 4 Millionen jährlichen Untersuchungen per Computertomografie (CT) an Kindern sind dafür verantwortlich, dass etwa 5000 Kinder mit einer Krebserkrankung zu kämpfen haben. Dies berichteten nun Experten von der University of California. Diese erschreckend hohe Zahl ließe sich allerdings schnell um zwei Drittel senken. So müssten Ärzte lediglich auf unnötige CT-Scans verzichten oder aber die Strahlenmenge minimieren. Auch in Deutschland werden Kinder zwar per CT-Scan untersucht, allerdings wesentlich seltener als in den USA. Natürlich gibt es aber auch hier Optimierungsbedarf.
Wertvolle Hinweise auf innere Verletzungen finden sich heute am ehesten durch eine Computertomografie. Leider besitzt, aber auch diese hochentwickelte Technologie Nachteile, denn die Strahlendosis ist hier um das 100 – 500fache höher als bei einer „normalen“ Röntgenuntersuchung. In den Vereinigten Staaten hat sich die Zahl der CT-Aufnahmen bei Kindern unter 14 Jahren von 1996 – 2005 mehr als verdoppelt. Auch in Deutschland besteht die Tendenz, dass Kinder vermehrt auf diese Weise untersucht werden, denn viele Experten setzen gerne auf die überragende Bildqualität samt der rasanten Geschwindigkeit. Hierzulande können sich Mediziner aber an diverse Referenzwerte orientieren. Man kann nur hoffen, dass auch in den USA nun ein Umdenken in die Wege geleitet wird, denn zig Kinder wären heue gesund, wenn sie nicht dieser enormen Strahlendosis eines CT-Scans ausgesetzt gewesen wären.
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