US-Abhörskandal: Merkel fordert Reformierung des Datenschutzgesetzes
Nach dem US-Abhörskandal fordert die Bundeskanzlerin nun eine Reformierung des europäischen Datenschutzgesetzes. Auf der kürzlich stattgefundenen Konferenz der EU-Justizminister drängt die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zu einer gemeinsamen Lösung, um das Problem in den Griff zu bekommen. Doch die Abhöraffäre hat auch gezeigt, dass selbst außerhalb des Netzes, Daten nicht 100 Prozent sicher sind.
Seit Jahren wird spekuliert, dass die USA seine Augen und Ohren überall hat. Doch bis vor wenigen Wochen tat man solche Gerüchte als Gerede von bestimmten Gesellschaftsgruppen ab. Nun aber zeigen Beweise, dass an den Spekulationen etwas wahres dran ist. Auch Deutschland ist nicht von der Abhöraffäre der USA geschützt. Deshalb fordert nun Bundeskanzlerin Angela Merkel eine neue, europaweite Reformierung des Datenschutzgesetzes. Denn dieses stammt noch von 1995 und ist komplett veraltet.
Facebook und Co. kennt das EU-Datenschutzgesetz überhaupt nicht
Als das europäische Datenschutzgesetz entstand, gab es weder Facebook noch Google und vom Hochgeschwindigkeitssurfen per mobilen Gerät träumte man noch. Doch die Zeiten haben sich radikal geändert. Soziale Netzwerke dominieren das Internet und können bequem vom Smartphone oder Tablet abgerufen werden. Die Schattenseite der rasanten Entwicklung des World Wide Web ist die Zunahme der Datenkriminalität. Deshalb will die Bundesregierung mit der Reformierung unter anderem, dass große Konzerne im Netz, wie beispielsweise Facebook, es melden, wenn sie Daten an Dritte weitergeben. Auch eine Laufzeitkürzung der Datenspeicherung soll es nach deutschem Modell geben.
Datensicherung nicht nur online ein Thema
Doch schon längst sind offline und online zusammengewachsen. Auch Unternehmen spüren es. Die Zeiten, in denen Akten und Unterlagen einfach belanglos durch den Aktenvernichter gejagt werden konnten, sind vorüber. Um wirklich sicher zu sein, dass wichtige Offline-Dokumente vernichtet sind, gibt es inzwischen Dienstleister, die eine professionelle Entsorgung von Unternehmensunterlagen anbietet. Dazu zählen auch Anbieter wie Papershred.de. Denn der US-Abhörskandal hat gezeigt, dass weder offline noch online Daten nicht ausreichend vor Dritten geschützt sind.
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