Westafrika kämpft weiter gegen Ebola – US-Hersteller stellt nicht zugelassenes Ebola-Serum gänzlich zur Verfügung
Bis heute sind mehr als 1000 Menschen in Westafrika an Ebola gestorben. Die Epedemie hat das Land fest im Griff. Jetzt hat ein amerikanischer Pharma-Hersteller alle Vorräte des Serums ZMapp zur Verfügung gestellt. Wobei dieses Ebola-Medikament aber bisher nur an Tieren getestet wurde.
1013 Menschen in Westafrika haben den Kampf gegen die Ebola-Epedemie bereits verloren. Seit März diesen Jahres wurden insgesamt 1848 Verdachtsfälle bei der WHO gemeldet. 52 Infizierte starben allein von letzten Donnerstag bis Samstag. 29 dieser Toten stammten aus Liberia, 17 aus Sierra Leone und 6 aus Guinea.
Ein US-Hersteller hat jetzt alle Vorräte des experimentellen Ebola-Serums ZMapp nach Westafrika gesendet. Dieses Ebola-Medikament ist bisher noch nicht zugelassen. Ob das Mittel gegen Ebola verabreicht wird, müssen die Ärzte vorab selbst entscheiden. Wobei das Serum aber vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.
Dieser todbringende Virus erzeugt hohes Fieber, Blutungen und starkes Erbrechen. Durch Körperflüssigkeiten wird der gefährliche Erreger übertragen. Bisher gibt es weder eine Schutzimpfung, noch ein zugelassenes Arzneimittel gegen Ebola.
Ebola-Serum ZMapp wurde bisher nur an Tieren getestet
Das Ebola-Serum ZMapp wurde direkt nach Liberia gesendet, denn gerade diese Region ist am Stärksten betroffen. Wobei ZMapp aber bisher nur an Tieren getestet wurde. Eine Zulassung gibt es nicht. Da es bisheraber kein anderes Medikament gegen den Killererreger gibt, wurde dieses Ebola-Medikament auch schon einem infizierten Arzt und einer erkrankten Krankenschwester verabreicht. Beide befinden sich jetzt in den USA, steckten sich aber in Liberia bei der Behandlung von Patienten an. Auch ein erkrankter Missionar wird zurzeit mit diesem nicht zugelassenen Ebola-Serum behandelt. (Quelle: zeit.de)
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Kategorie: Gesundheit, News