Zentralrat der Muslime wünscht sich bundesweit islamische Feiertage
Als ein „integrationspolitisches Zeichen“ und als eine Unterstreichung „der Toleranz in unserer Gesellschaft“ würde es der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, wenn es in bundesweit wenigstens zwei, islamische Feiertage eingeführt werden. Konkret geht es um einen Feiertag im Fastenmonat Ramadan und einen während des islamischen Opferfestes.
Die Meinung über einheitliche Feiertage gehen aber sehr weit auseinander. In Hamburg gibt es bereits ein Recht für muslimische Arbeitnehmer sich während islamischen Feiertagen freizustellen. Auch Berlin hat es bereits umgesetzt und Baden-Württemberg befürwortet das Recht für muslimische Mitbürger. Ganz anderer Meinung ist der nordrhein-westfälische Sozialminister Guntram Schneider. Er hält die Einführung von islamischen Feiertagen als „wirtschaftlich nicht finanzierbar“. Auch CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach empfindet keine Notwendigkeit dafür.
Mazyek hingegen sieht es von der praktischen Seite. So wären nach Ansicht von Mazyek die Feiertage vor allem für die Arbeitswelt äußerst nutzbringend. Muslimische Polizisten könnten beispielsweise dann für deutsche Kollegen an Ostern einspringen.
Eine ganz andere Diskussion entwickelt neben der Debatte zur Einführung von islamistischen Feiertagen. Rechtsexperte Patrick Sensburg ist der Ansicht, dass man, bevor man solche Debatten führt erst einmal die christlichen Feiertagen schützen sollte . Als Beispiel nennt der die Partyveranstaltungen in Berlin an Karfreitag.
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